Köln (tu) – Angesichts der bevorstehenden Entscheidung des Bundestags zu den Griechenland-Hilfen erwägt der CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach einen Rückzug aus der Politik. Im ARD-Morgenmagazin erklärte Bosbach: „Ich möchte nicht der Quertreiber sein, nicht ständig der Neinsager, der sogenannte Rebell. Ich möchte nicht die Kuh sein, die quer im Stall steht. Jede Abstimmung über die Griechenland-Hilfe ist ja auch die Beantwortung der Frage, wie solidarisch ist man gegenüber der Parteiführung, gegenüber der selbst gewählten Bundesregierung, die ich ja gerne tragen und unterstützen möchte. Aber ich werde auch in Zukunft nicht gegen meine Überzeugung abstimmen. Dabei bleibt es auch. Und deswegen muss ich jetzt in Ruhe überlegen, wie es weiter geht. So, wie in den letzten Jahren, kann es jedenfalls für mich nicht weitergehen.“ Das CDU-Urgestein aus Nordrhein-Westfalen befürchtet, dass die Haftungsrisiken für die deutsche Bevölkerung zu groß werden.